Radfahrende im Blick“

Bundesweite Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben“

Im Rahmen der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion „Sicher.mobil.leben –
Radfahrende im Blick“, waren am gestrigen Tag 144 Polizeibeamtinnen und
Polizeibeamte im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Heilbronn im Einsatz.
Hierbei wurden an 60 unterschiedlichen Örtlichkeiten im Zuständigkeitsbereich, die stark von Radfahrern fequentiert sind, Präsenz gezeigt und Kontrollen durchgeführt. Instgesamt überprüften die Einsatzkräfte 854 Fahrzeuge. Darunter befanden sich unter anderem 729 Radfahrende. 169 Personen waren davon mit Pedelecs beziehungsweise E-Bikes unterwegs. Bei den restlichen Fahrzeugen handelte es sich beispielsweise um Kraftfahrzeuge wie Pkw, Lkw oder Krafträder.

Während des Tages, zwischen 6 Uhr und 20 Uhr, wurden insgesamt 239 Verstöße
gegen diverse Rechtsvorschriften festgestellt. 195 der Regelverstöße wurden von
Radfahrende begangen. Neben der Missachtung von Straßenschildern, Ampeln oder
der Ablenkung durch ein Mobiltelefon wurden unter anderem technische Mängel an
148 Rädern festgestellt. Ebenfalls waren sechs Radfahrende unter dem Einfluss
von Drogen oder Alkohol unterwegs. Auf der Seite der Kraftfahrzeugfahrenden
wurden 15 Halte- oder Parkverstöße, durch die der Radverkehr behindert oder
gefährdet wurde, geahndet.

Ebenfalls konnte eine per Haftbefehl gesuchte Person kontrolliert und anschließend weitere Maßnahmen durchgeführt werden.

Der Radverkehr ist ein wesentlicher Bestandteil der Mobilitätswende. Der in der
Vergangenheit stetige Anstieg von polizeilich registrierten Fahrradunfällen zeigt, dass die Verkehrsvorschriften eingehalten werden sollten, um solchen Unfällen präventiv entgegenzuwirken.

Jede Person, die am Straßenverkehr teilnimmt, muss seinen Teil zur
Verkehrssicherheit beitragen. Dies beginnt mit der Einhaltung der
Verkehrsvorschriften und endet mit der erhöhten Aufmerksamkeit, sowie der
Rücksichtsnahme auf andere Verkehrsteilnehmende. Nur so kann das Ziel der
„Vision Zero“, einem Straßenverkehr ohne Getötete und Verletzte, auf
europäischer und nationaler Ebene erreicht werden.

Folgende Botschaften sind der Polizei in Bezug auf den Radverkehr besonders
wichtig:

– Nimm mich wahr!

Eine gute Erkennbarkeit von Radfahrenden ist elementar für die Vermeidung von
Gefahrensituationen. Bekleidung und Beleuchtungseinrichtungen sollten darauf
ausgelegt sein.

– Die rote Ampel gilt für alle! und Bei Rot gilt Stopp!

Ein Zusammenstoß bei roter Ampel kann lebensgefährlich sein, wenn man mit dem
Fahrrad unterwegs ist. Das gilt auch bei eigener Rotlichtmissachtung.

– Fokus auf den Verkehr!

Ob im Kraftfahrzeug, auf dem Fahrrad oder zu Fuß: Im Straßenverkehr werden alle
Sinne benötigt. Jede Ablenkung erhöht das Unfallrisiko.

– Mit klarem Kopf auf Spur!

Bei der Teilnahme am Straßenverkehr ist ein klarer Kopf gefragt. Alkohol und
sonstige Drogen sind damit nicht vereinbar.

– Schutzzonen achten!

Fahrradschutzstreifen dürfen nicht zum Parken oder Halten benutzt werden.
Ausweichen auf den Schutzstreifen ist erlaubt, wenn Radfahrende nicht gefährdet
werden können.

– Vorsicht beim Richtungswechsel!

Umsicht und Rücksicht sind buchstäblich zu verstehen, wenn es darum geht,
gefahrlos abzubiegen. Abbiegen nach links verlangt von Radfahrenden besonders
umsichtiges Verhalten. Bei rechts abbiegenden Fahrzeugen birgt insbesondere der
tote Winkel unkalkulierbare Gefahren für Radfahrende. Im Auto den Schulterblick
nicht vergessen!

– Gleiches Recht für alle!

Eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr lebt von gegenseitiger Rücksichtnahme
und dem Bewusstsein, dass niemand bevorrechtigt ist.

– Keine Behinderungen!

Rad- und Fußwege müssen zur Sicherheit von ungeschützten Verkehrsteilnehmenden
frei bleiben. Parken und Halten auf Geh- und Radwegen ist tabu.

– Überholen nur mit Abstand!

Ein Abweichen von der Fahrlinie ist beim Radfahrenden nie ausgeschlossen. Der
Überholabstand muss stets ausreichend sein – 1,50 m innerhalb geschlossener
Ortschaften sowie 2 m außerhalb geschlossener Ortschaften.

Weitere Informationen zur Aktion und dem Thema Verkehrssicherheit finden Sie
auch im Internet unter www-gib-acht-im-verkehr.de sowie in den sozialen Medien
unter dem Hashtag #sichermobilleben.

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