Festnahmen und Durchsuchungen in den Niederlanden
Seit mehr als einem Jahr ermitteln die Staatsanwaltschaft Bamberg, das
Bayerische Landeskriminalamt und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg gegen
eine Gruppe von Geldautomatensprengern, denen mehr als 50 Straftaten zugeordnet
werden.
In einer groß angelegten Festnahme- und Durchsuchungsaktion am Montag, dem 30.
Januar 2023 in den Niederlanden und in Belgien gelang es, neun Haftbefehle zu
vollziehen und 16 Objekte zu durchsuchen. Es handelt es sich hierbei um eine der
größten Aktionen gegen Geldautomatensprenger in den Niederlanden.
Nach bisherigem Ermittlungsstand begann die Serie von Geldautomatensprengungen,
die alle mit Festsprengstoff begangen wurden, am 5. November 2021. In 87751
Heimertingen (Lkr. Unterallgäu) brachen an diesem Tag kurz vor 3 Uhr morgens
mehrere zunächst unbekannte Täter den Geldautomaten der Sparkasse mit Brecheisen
auf und setzten Festsprengstoff ein, um den Automaten zu zerstören und an das
darin befindliche Geld zu gelangen. Anschließend flüchteten die Täter mit einem
dunklen Audi RS6 Avant und konnten unerkannt entkommen.
Mit dem auffallend gleichen Prozedere gab es alleine in Bayern bis heute 34
Geldautomatensprengungen, von denen 31 erfolgreich waren. Dabei verursachten die
Täter einen Schaden von mehr als vier Millionen Euro und erbeuteten über 3,4
Millionen Euro. Der aktuellste Fall der Serie ereignete sich am 19. Januar 2023
in 87746 Erkheim (Lkr. Unterallgäu).
Um die Verfolgung der Täter möglichst effizient zu gestalten, führt die
Staatsanwaltschaft Bamberg unabhängig von der Tatörtlichkeit zentral die
Ermittlungen in all diesen Fällen. Für die polizeiliche Arbeit richtete das
Bayerische Landeskriminalamt eine Ermittlungsgruppe im Bereich der Organisierten
Kriminalität ein. In dieser waren an der Spitze über 15 Ermittlerinnen und
Ermittler beschäftigt.
In Baden-Württemberg ermittelte die Abteilung Organisierte Kriminalität und
Rauschgiftkriminalität des dortigen Landeskriminalamtes gegen die Gruppierung.
Dort beträgt der Sachschaden rund 2,7 Millionen Euro. Die Tatverdächtigen
erbeuteten etwa 1,8 Millionen Euro. Der erste Fall der Tatserie in
Baden-Württemberg ereignete sich am 10. November 2021 in 74549 Wolpertshausen
(Lkr. Schwäbisch Hall). Gegen 2:30 Uhr morgens gelangten die Kriminellen mit dem
gängigen Modus Operandi an das Geld. Auch bei dieser Tat flüchteten sie mit
einem dunklen und stark motorisierten Fahrzeug.
Die Ermittlungen führten zu einer Gruppierung aus der niederländischen Stadt
Roermond, Provinz Limburg, und in die Provinz Utrecht. Sie sind dringend
verdächtigt, 34 Geldautomaten in Bayern und 17 in Baden-Württemberg sowie einen
Geldautomaten in Thüringen gesprengt zu haben.
In enger Zusammenarbeit mit den niederländischen Justiz- und Polizeibehörden
gelang es, mehrere Mitglieder dieser Gruppe zu identifizieren. Die Vorwürfe
lauten insbesondere auf schweren Bandendiebstahl, Herbeiführen einer
Sprengstoffexplosion und Zerstörung eines Bauwerkes in mehreren Fällen. Aufgrund
der Skrupellosigkeit und außerordentlichen Gefährlichkeit bei der Ausführung der
einzelnen Taten ermittelt die Staatsanwaltschaft Bamberg in zehn Fällen auch
wegen versuchten Tötungsdelikten. Hier handelt es sich jeweils um Fälle, bei
denen Menschen in besondere Gefahr gebracht wurden.
Bei der groß angelegten Festnahme- und Durchsuchungsaktion am 30. Januar 2023
waren neben Angehörigen niederländischer und belgischer Behörden auch
Ermittlerinnen und Ermittler aus Bayern und Baden-Württemberg im Einsatz.
Insgesamt waren mehr als 270 Einsatzkräfte und mehrere Staatsanwälte und Richter
am Aktionstag beteiligt.
Bei den neun Festgenommenen handelt es sich um Männer im Alter von 25 bis 41
Jahren mit Wohnort in den Niederlanden. Sie sind niederländische, marokkanische,
afghanische, türkische und rumänische Staatsangehörige mit Aufenthalt in den
Niederlanden und Belgien. Nach drei weiteren Mittätern wird aktuell noch
gefahndet.
In mehreren Durchsuchungsobjekten konnten umfangreiche Tat- und Beweismittel
sichergestellt werden, ebenso Gegenstände, welche zur Vermögenssicherung
eingezogen werden. Es wurden u.a. mehrere zehntausend Euro Bargeld,
Maskierungsgegenstände, Luxuskleidung und Luxusuhren aufgefunden. In einer
Garage in Roermond konnten ein mutmaßliches Tatfahrzeug, Audi RS6, und mehrere
vorgefertigte Sprengpacks sichergestellt werden.
Die festgenommenen Personen werden einem Haftrichter in den Niederlanden und
Belgien vorgeführt. Die Staatsanwaltschaft Bamberg hat die Auslieferung nach
Deutschland beantragt.
Es ist unsäglich, daß verschwiegen wird, daß es sich bei den „Tätern“ und „Banden“ durchweg um Mitgrationshintergründler handelt, die dank linker Kuschelpolitik vielfach bereits eingebürgert wurden. Sie müssen am Ende selbst nach einer der seltenen Festnahmen nichts, aber auch gar nichts fürchten. Im Gegenteil, zigfache Beispiele zeigen, daß sie in ihrer Parallelgesellschaft nach einer Kuschelhaft weiter aufsteigen und dann noch krimineller weitermachen.